Stromvergleich

Die Stiftung Warentest untersucht von Jahr zu Jahr die "Landschaft" der Stromanbieter in der Bundesrepublik und kommt in der Tat zu Ergebnissen, die zumindest zwei Grundregeln für Interessenten ableiten lassen:

  1. Man orientiere sich stets an Verbrauchertestungen oder der Verbraucherberatung, bevor man sich nach einem Umzug etwa oder nach der Preiserhöhung eines bisher gewohnten Stromanbieters für einen neuen Dienstleister entscheidet.
  2. Es gibt niemals "den richtigen" – sondern das Angebot kann sich örtlich und zeitlich bezogen stets ändern. Denn 940 Stromanbieter im Bundesgebiet treten dem Verbraucher mit 10.000 Tarifen entgegen: Paketpreise, Bonusmodelle, Vorzüge bei Vorauskasse wie auch andere Preisgarantien – entscheidet hier ein (zukünftiger) Nutzer nach dem Zufallsprinzip, sind falsche und vor allem kostenintensive Entscheidungen wie vorprogrammiert.

Ein Haushalt für zwei Personen, der pro Jahr 3.000 Kilowattstunden verbraucht, kann jährlich ebenso 516 € an Kosten generieren wie 760 € – das ist ganz von der preislichen Willkür, dem zufälligen Wohnort eines Verbrauchers sowie dem zufälligen Zeitpunkt eines Sonderangebotes eines Stromanbieters abhängig.

Wichtige Hinweise der Stiftung Warentest sind jedoch nicht nur, für dieselbe Leistung ein markantes Quantum an Preisunterschieden beobachten zu können, sondern auch andere Dinge: Das Wort "Ökostrom" ist gesetzlich nicht geschützt. Nicht alle Anbieter, die dieses Wort nutzen, liefern Strom, der auf umweltgerechte Art und Weise produziert wird (und könnten hier nicht einmal belangt werden). Weiterhin gilt: Man suche sich nur einen Stromanbieter, bei dem eine monatliche Kündigung möglich ist. Ebenfalls einen, der unter keinen Umständen auf Vorauskasse besteht (ebenso sollte man als Verbraucher nie in gutem Glauben bzw. freiwillig in Vorauskasse gehen) – in Zweifelssituationen hat es sich erwiesen, dass sich Stromanbieter sehr schwerttun und sehr lange an Zeit und Erinnerungsaufwand benötigen, um hier wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Bei den preisgünstigsten Verträgen kann auch eine Mindestlaufzeit von einem Jahr festgelegt werden, dann kann es auch zu Kündigungsfristen von acht bis zwölf Wochen kommen. Merkt man, dass der Stromanbieter die Tarife erhöht, dann sollte man selbst kündigen – so kann man die Frist einhalten. Gleichzeitig ist es von Vorteil, einem neuen Anbieter, den man sich wählt, die Formalitäten für einen Wechsel zu überlassen. Jedoch: Auch, wenn bei Vorauskasse ein günstigerer Tarif winkt – monatliche Abschläge wirken sich stets günstiger aus.

Ökostrom ist im Übrigen nicht generell günstiger. Sondern: Der Service und die Beratung per E-Mail und Telefon ist erheblich besser – nichtsdestotrotz, das Urteil von Dritten, nämlich Verbraucherorganen kann genau darüber Auskunft geben, welche Firma das Wort "Ökostrom" nicht nur als Label nutzt, sondern welcher Unternehmer sich möglicherweise schon in der Vergangenheit als empfehlenswert bzw. als wirklich umweltschonend hervorgetan hat.

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